Ich liebe die Indie Arena auf der gamescom! Man weiß nie, was einen erwartet.
Case in Point: Dieser interaktive schwarz-weiße 1960er Noir Thriller mit einem betrunkenen Privatdetektiv, wilden Verfolgungsjagden auf nächtlicher Straße, einem geheimnisvollem Kreuzfahrtschiff, Lovecraft-artige Monster und… Pinguine? Ja, denn die Cast von M.S. Salmon sind anthropomorphe Tiere. Unser Protagonist ein Pinguin, seine Assistentin ein Fuchs, die alte Lady in der Bar ein Huhn. Es hat so ein bisschen was von einem alten Don Bluth Film. Aber die Figuren sind dabei so minimalistisch, es erinnert mehr an Club Pinguin oder sowas in der Art. Was offensichtlich im krassen Kontrast zu der Geschichte steht. Aber seht selbst:
Die Demo beginnt mit ominösem Opening in dem unser Protagonist Ben Hearnden an einem Strand seine letzte Kugel auf eine gruselige Gestalt in Kutte schießt. Doch jetzt erstmal die Zeit zurück drehen. Ben wacht umgegeben von leeren Gin Flaschen in seinem Appartment auf und muss erstmal in bester Point&Click Manier seinen Hund dazu bringen seine Pistole loszulassen. Ja, der Pinguin hat einen Hund als Haustier.
In der nächsten Szene sitzt Ben in einer Bar und wir haben die wichtige Entscheidungen zu treffen ob er seinen Morgen mit einem Navy Strength Gin beginnt oder einfach nur drei mal den Üblichen nimmt. Eine nette kurze Szene die die Genre-typischen Klischees etabliert werden und ein bisschen Worldbuilding betreibt. Da kommt auch schon Bens Assissentin Ranieri herein und kurze Zeit später liefern wir uns eine wilde Schießerei auf der Straße mit einer Truppe Gangster. Dafür wechselt das Spiel in eine Art simplen Rail-Shooter, wir zeigen also nur mit der Maus wohin geschossen werden soll und ab und zu muss man sich mal ducken und nachladen.
Noch befindet sich das Spiel in einem recht frühen Stadium. An mehreren Stellen der Demo gab es auch noch keinen Ton. Die Synchro war auf jeden Fall schon mal recht gut und setzt auch auf Menschen mit Erfahrung, darunter die deutsche Anime-Synchronsprecherin Vivian Faber.
Ich muss sagen, dass mich das Spiel von Entwicklerstudio Soybloq in der kurzen Zeit schon sehr gepackt hat. Dieser krasse Kontrast zwischen niedlichen Tieren und Noir Setting funktioniert ja häufiger, aber dazu noch die sehr gruseligen Monster Designs. Ich bleibe auf jeden Fall dran bis das Spiel für PC und Switch erscheinen soll.