Die Einstufung von Bitcoin als inflationär oder deflationär ist nach wie vor ein umstrittenes Thema. Wirtschaftswissenschaftler und Akademiker haben gemischte Reaktionen auf diese Aussage. Einige sehen Bitcoin als eine inflationäre Währung an. Andere hingegen bestehen darauf, dass Bitcoin die Merkmale eines deflationären Vermögenswerts aufweist. Der folgende Artikel unterscheidet zwischen einer Inflationswährung und einer Deflationswährung, um die wirtschaftlichen Aspekte von Bitcoin zu erklären.
Das Wesentliche über inflationäre und deflationäre Währungen
In den Wirtschaftswissenschaften werden inflationäre Währungen als frei schwankend beschrieben, d. h. ihr Wert ist relativ zum Wert anderer Währungen. Das ist ein Unterschied zu deflationären Währungen, deren Wert an materielle Güter gebunden ist oder auf Vorschriften beruht.
Inflationswährungen unterliegen ebenfalls einer zentralen Behörde, die bei Bedarf neue Einheiten prägen kann. Deflationswährungen hingegen unterliegen keiner Regel. Das heißt, keine Regierung oder Institution kann ihr Angebot kontrollieren.
Inflationswährungen werden wertlos, wenn mehr Einheiten im Umlauf sind. Deflationswährungen hingegen haben ein festes oder abnehmendes Angebot und eine konstante Nachfrage.
Warum Bitcoin eine deflationäre Währung ist
Wie oben angedeutet, sind Kryptowährungen wie Bitcoin deflationär, während Fiat-Währungen inflationär sind. Hier sind die Hauptgründe, warum Bitcoin eine deflationäre Währung ist.
Feste Versorgung
Im Gegensatz zu Fiat-Währungen, die die Zentralbanken nach Belieben prägen können, hat Bitcoin einen festen Vorrat von nur 21 Millionen Token. Das bedeutet, dass nur 21 Millionen Bitcoin-Token jemals in Umlauf kommen werden, wobei sich bereits über 18 Millionen auf dem Markt befinden. Das Bitcoin-Angebot wird gestoppt, sobald die Miner die festgelegte Anzahl von 21 Millionen Token erreicht haben. Das Limit würde sich auch dann nicht ändern, wenn einige Nutzer ihre privaten Schlüssel verlieren, wodurch Bitcoin mit der Zeit knapper wird. Das würde die Preise deutlich in die Höhe treiben, wenn die Nachfrage konstant bleibt. Das Gleiche gilt für andere Kryptowährungen, die ebenfalls eine Obergrenze für ihr Angebot haben.
Abnehmende Belohnungen
Die sinkenden Belohnungen für Bitcoin-Miner sind ein weiterer Aspekt, der Bitcoin deflationär macht. Das Bitcoin-Protokoll hat einen Prozess namens Halving, der vorsieht, dass die an Miner ausgegebenen Tipps alle vier Jahre um die Hälfte reduziert werden. Dies trägt dazu bei, das Bitcoin-Angebot in Schach zu halten, so dass die Währung ihre Kaufkraft im Laufe der Zeit beibehält. Das Bitcoin-Angebot wird mit der Zeit abnehmen, so dass die Token an Wert gewinnen, wenn sie immer knapper werden.
Unendliche Teilbarkeit
Bitcoin wird in Zukunft wahrscheinlich an Wert gewinnen, da das Angebot immer geringer wird. Und das könnte einigen Anlegern beunruhigend erscheinen. Befürworter von Bitcoin sagen jedoch, dass die unendliche Teilbarkeit des Bitcoins solche Bedenken ausräumen würde, da es ihnen ermöglicht, mit kleineren Einheiten zu handeln. Kritiker argumentieren jedoch, dass eine solche Eigenschaft katastrophal sein könnte, da sie zur Hortung beiträgt, da die meisten Menschen sich mit dem Ausgeben von Bitcoin zurückhalten würden. Wenn Bitcoin knapp wird, würden viele Menschen wahrscheinlich davor zurückschrecken, ihre Token auszugeben und stattdessen umfangreiche Bitcoin-Bestände anhäufen, um von den erwarteten Preissteigerungen zu profitieren,
Die Inflationsrate von Bitcoin sinkt ständig und würde auf Null sinken, wenn das Angebot die vorgeschriebenen 21 Millionen Token erreicht. Bitcoin-Miner werden nach Erreichen der 21-Millionen-Grenze keine Belohnungen mehr für die Erzeugung neuer Token erhalten. Infolgedessen müssten die Transaktionsgebühren oder das Handelsvolumen auf Kryptobörsen wie visit the official site here steigen.
Der Kauf von Bitcoin könnte in Zukunft aufgrund seiner deflationären Eigenschaft sehr teuer werden. Das liegt daran, dass die Nachfrage das Angebot überschatten würde, was die Bitcoin-Preise in die Höhe treiben würde. Der Wert von Bitcoin würde auch dann noch steigen, wenn der Markt konstant bleibt, weil es keine neuen Token mehr geben wird, nachdem die Miner die vorgeschriebenen 21 Millionen Bitcoin geprägt haben.
Bitcoin ist im Vergleich zu Fiat-Währungen eine deflationäre Währung, da seine Kaufkraft und sein Wert mit der Zeit steigen. Der Bitcoin-Preis ist derzeit sehr volatil, aber Ökonomen erwarten, dass er sich langfristig stabilisieren wird.